zum Fachkräftemangel in Kitas
Familienministerin Paus setzt gegen den Personalmangel
auf die Einstellung ausländischer Fachkräfte.
Diese Lösungsmöglichkeit gefällt der
AfD nicht.
Und weil die AfD keine eigenen Lösungen hat, fordert sie ein,
was längst Alltag ist.
Martin Reichardt (Bundestagsabgeordneter der AfD / Familienpolitischer Sprecher AfD) gibt seinen Senf auf der Seite (afdbundestag, die keine offizielle Seite des Bundestages ist) dazu:
Martin
Reichardt:
„Offene Stellen in der Kinderbetreuung können nicht
mit offenen Grenzen bekämpft werden.“
Stimmt, deshalb hat Frau Paus auch nicht behauptet, dass
offene Grenzen, offene Stellen in Kitas beheben könnten.
Frau
Paus spricht von „Fachkräften“ die eingestellt werden sollen.
Martin
Reichardt:
„Diese Fachkräfte hätten keine Sprachkurse besucht
und auch ansonsten meistens keinen Bildungsabschluss“
Offensichtlich
kennt Herr Reichardt den Begriff „Fachkräfte“ nicht.
Fachkräfte
sind für ihren Beruf ausgebildet und haben einen Abschluss.
In
Kitas wird niemand für die Kinderbetreuung eingestellt, der keine
Fachkenntnisse und entsprechende Ausbildung vorweisen kann. Also
erfundene Fakten ohne Problemlösung von Herrn Reichardt.
Martin
Reichardt:
„Die AfD setzt auf Wahlfreiheit in der
Kinderbetreuung.“
Na guck an! Dass wir diese Wahlfreiheit in Deutschland ohnehin haben, hat er offensichtlich noch nicht bemerkt. Vermutlich meint er aber, dass wenn kein Platz in der Kita ist, Mama eben zu Hause bleibt und die Kinder betreut. Nicht attraktiv für alleinerziehende Mütter oder Väter und keine Lösung für fehlendes Personal.
Martin
Reichardt:
„Die AfD will ein Kinderbetreuungsgeld für
Großeltern.“
Tja,
hm. Auch das haben wir in Deutschland bereits.
Großeltern können
auch jetzt schon für die Betreuung der Enkel bezahlt werden, was für
die Eltern steuerliche Vorteile bringt. Stiftung Warentest gibt da
einige Tipps rund um die Kinderbetreuung.
Fazit:
Bisschen
dünn das Wissen und noch dünner die Argumentation vom familienpolitischen Sprecher der AfD. Wie so oft, fordert die AfD
etwas ein, das wir bereits haben, nur um ohne Umschweife wieder
einmal mehr auf ihrem Lieblingsthema „Ausländerbashing“
herumzureiten.
